Habt ihr jemals darüber nachgedacht, euren eigenen Käse herzustellen und ihn nicht mehr kaufen zu müssen? Ich greife auf dieses Rezept zurück, wenn es Sonntagabend ist und ich bemerke, dass ich vergessen habe, Käse zu kaufen. Ricotta lässt sich ganz einfach zubereiten. Ich verwende Lab, um die Milch gerinnen zu lassen. Ihr bekommt es in der Regel in Reformhäusern, online oder im Fachgeschäft. Die vegetarische Variante, die ich in diesem Rezept verwendet habe, nennt sich mikrobielles Lab.
Selbstgemachter Ricotta – Die Zutaten
Zutaten für 400 Gramm:
- 2000 g Rohmilch
- 1 TL Zitronensäure
- 1 EL Wasser
- 1 TL Lab
- ½ TL Grobes Meersalz (optional)
Selbstgemachter Ricotta – Die Zubereitung
- Die Milch in den Mixtopf geben. Die Zitronensäure in einem Schälchen mit dem Wasser vermischen und zu der Milch in den Mixtopf geben. 10 Min. | 37 °C | Stufe 1 erwärmen. Das Lab hinzugeben und 10 Sek. | Stufe 3 verrühren. Im Mixtopf 15 Minuten gerinnen lassen.
- Mit einem Messer 4 waagerechte Linien durch die quarkähnliche Milch ziehen und dann in 4 cm große Quadrate schneiden. Noch einmal 15 Minuten mit geschlossenem Deckel und eingesetztem Messbecher ruhen lassen.
- Den Käsebruch 40 Min. | 37 °C | Stufe 2 erwärmen. Den Gareinsatz mit einem Passiertuch auslegen und in eine große Schüssel stellen. Den Bruch langsam durch das Passiertuch geben und abtropfen lassen.
- Mit den Händen so viel Flüssigkeit wie möglich auspressen. Die Flüssigkeit in einen separaten Behälter füllen und den Käse im Tuch für ca. 15 Minuten weiter abtropfen lassen. Danach die Tuchecken zusammennehmen und festdrehen, sodass die Restflüssigkeit herausgepresst wird.
- Den Käse zurück in den Mixtopf geben. Das Meersalz hinzufügen und 1 Min. | Teig-Modus kneten. Den fertigen Ricotta könnt ihr als Brotaufstrich verwenden oder über Salate streuen. Im Kühlschrank bis zu 4 Tage haltbar.
Pro 100 g: 174 kcal | 11 g E | 13 g F | 3 g KH
Info: Den fertigen Ricotta könnt ihr als Brotaufstrich verwenden oder über Salate streuen. Er ist im Kühlschrank bis zu 4 Tage haltbar.
Übrigens: Weitere Rezepte von mir findest du auch in meinem Buch „Übung mixt den Meister“