Der große Raclette-Ratgeber

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Raclette – das ist Geselligkeit, Genuss und feinster Käse. Erzählungen zufolge reicht die Tradition rund 400 Jahre zurück. Damals hatten Schweizer Bergbauern die Idee, einen Käse am Feuer zu schmelzen und zu genießen. Sie halbierten den Laib und legten ihn mit der Schnittfläche zur Glut. Wenn die oberste Schicht zu schmelzen begann, schabten sie den cremigen Käse ab und so bekam das Raclette auch seinen Namen. Von racler, dem französischen Wort für schaben. In diesem Beitrag erfährst du alles darüber, was du für ein modernes Raclette brauchst und wie der Thermomix® dich bei der Vorbereitung unterstützt.

Raclette heute – was kommt auf den Grill?

Ursprünglich wurde der geschmolzene Käse über gekochte Kartoffeln gegeben, dazu aß man saure Gürkchen. Das sieht heute etwas anders aus. Kartoffeln und Käse gibt es zwar immer noch – dazu aber so ziemlich alles, was gefällt. In die Pfännchen und auf den Grill kommen:

  • verschiedene Fleischsorten in kleinen Streifen: Rind, Lamm, Schwein, Pute, Huhn, Bacon aber auch Würstchen
  • Fisch und Garnelen
  • Gemüse aller Art, Brokkoli, Mais, Tomaten, Paprika, Blumenkohl, Karotten, Zuckerschoten
  • Nudeln, vorgegart
  • Pfannkuchen oder Pizzateig
  • sogar Früchte, Marshmallows und andere Süßigkeiten

Welche Beilagen passen dazu?

Dazu gibt es dann meistens auch noch Brot und verschiedene Dips und Soßen und manchmal auch noch Salate. Kein Wunder, dass die Meisten ihr Raclette über Stunden zelebrieren.

Raclette – Foto: Anna Gieseler
Raclette – Foto: Anna Gieseler

Raclette vegetarisch oder vegan

Natürlich kannst du auch ein Raclette zelebrieren, wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst. Du brauchst dann vor allem viel Gemüse und ersetzt Fleisch und Fisch durch pflanzliche Alternativen. Inzwischen gibt es so viele tolle Produkte. Von Hühnchen über Hackfleisch bis zu veganen Würstchen. Und natürlich ersetzt du – wenn du dich vegan ernährst auch den Käse durch einen veganen Reibeschmelz.

Raclette – Welcher Käse ist der Beste?

Die Antwort ist auch hier wieder einmal: Das entscheidest du ganz allein. Es gibt eine ganze Reihe von Käsesorten, die sich perfekt eignen. Zum Beispiel die Folgenden:

  • Raclettekäse – Er ist natürlich der Klassiker und schmilzt besonders gut. Es gibt ihn in fast jedem Supermarkt zu kaufen, meistens in dicke Scheiben geschnitten. Der Geschmack ist recht herzhaft.
  • Mozzarella – Was auf Pizza passt, schmeckt zum Raclette allemal. Mozzarella gibt es aus Kuh- oder Büffelmilch. Büffelmilch-Mozzarella ist etwas würziger. Beide Sorten enthalten recht viel Feuchtigkeit, das wirkt sich natürlich auch auf den Inhalt des Pfännchens aus, der dann nicht so trocken ist.
  • Bergkäse – Appenzeller oder Emmentaler schmelzen gut und sind mild im Geschmack. Sie eignen sich wunderbar zum Überbacken.
  • Cheddar – Er bringt nicht nur farblich eine besondere Note in dein Raclette. Durch den leicht nussigen Geschmack ist Cheddar eine gute Abwechselung zu anderen Sorten.
  • Gorgonzola – Der Blauschimmelkäse schmilzt super, schmeckt aber auch sehr würzig, bzw. eigenwillig. Damit ist er nicht jedermanns Sache. Wenn du Gorgonzola verwendest, nimm nicht noch extra Salz für dein Pfännchen oder nur wenig.
  • Pecorino oder Parmesan – beide eignen sich hervorragend für Raclette, am Besten in geriebener Form. Die italienischen Hartkäse schmecken eher würzig.
  • Gouda – Je nach Alter schmeckt der Klassiker mild oder würzig. Alle Sorten eignen sich sehr gut zum Überbacken.
  • Butterkäse – Ähnlich wie junger Gouda, dezent im Geschmack, dabei sehr cremig. Butterkäse ist toll zu Fisch oder auch Früchten.
  • Camembert – man findet ihn eher selten zu Raclette-Gerichten, probiere es aber ruhig einmal aus. Camembert ist – je nach Reifegrad – recht würzig und sehr cremig. Toll zu Rindfleisch oder Lamm.
Raclette-Pfännchen mit Rind – Foto: Anna Gieseler
Raclette-Pfännchen mit Rind – Foto: Anna Gieseler

Was brauche ich für süßes Raclette?

Für die meisten von uns sind Fleisch, Kartoffeln, Gemüse und würziger Käse der Inbegriff eines perfekten Raclette. Doch gibt es auch süße Varianten, die super schmecken und Abwechslung in dein Festessen bringen. Du kannst zum Beispiel Pfannkuchenteig im Raclette-Pfännchen garen und mit Zimt und Zucker oder Apfelmus genießen. Oder aber du probierst leckeren Cheesecake aus dem Pfännchen.

Cheesecake im Raclette-Pfännchen – Foto: Anna Gieseler
Cheesecake im Pfännchen – Foto: Anna Gieseler

Alle Rezepte auf einen Blick

Ganz schön viele Möglichkeiten, damit du bei der Vorbereitung für dein nächstes Raclette den Überblick behältst, haben wir alle Rezepte für die Soßen, Teige, aber auch die Grundrezepte für Pellkartoffeln und Nudeln in einer großen Kollektion zusammengefasst. Die Kollektion findest du im mein ZauberTopf-Club, ebenso wie tausende andere Rezepte für jede Gelegenheit.

Kollektion Raclette aus dem mein ZauberTopf-Club – Foto: Anna Gieseler
Kollektion aus dem mein ZauberTopf-Club – Foto: Anna Gieseler

Raclette oder Fondue?

Du liebst auch Fondue und garst dein Fleisch gern in heißem Fett, Brühe oder sogar Käse? Dann schau doch mal unsere Rezepte für die Fondue-Basis und diese tollen Soßen an, die natürlich auch zum Raclette schmecken.

Perfekt für Pinterest:

Raclette-Pfännchen mit Rind – Foto: Anna Gieseler
Foto: Anna Gieseler
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