Du liebst Pizza, hast sie aber bisher lieber bestellt als selber gebacken? Das ändern wir heute, versprochen! Mit deinem Thermomix® zauberst du den perfekten Teig und die beste Soße, dazu kommen feine Beläge und den Käse reibt natürlich auch dein ZauberTopf. Im großen Ratgeber erfährst du alles, was du für deine perfekten Pizza-Abend wissen musst.
Pizza-Ratgeber – Der perfekte Teig
Welcher Teig perfekt für dich ist, hängt ein bisschen von deinen Vorlieben ab. Wenn du ihn eher etwas dicker und soft magst, nimmst du am besten einen klassischen Hefeteig, der nur mit Mehl zubereitet wird. Für einen besonders knusprigen Boden, kannst du einen Teil der Hefe durch gemahlenen Hartweizengrieß ersetzen. Wie das geht, erfährst du in unserem Rezept für den weltbesten Pizzateig! Alternativ kannst du auch einen Quark-Öl-Teig ausprobieren, zum Beispiel, wenn du keine Hefe im Haus hast oder es etwas schneller gehen soll.
Welches Mehltype für Pizza?
Italiener schwören auf ihr das Pizzamehl „Tipo 00“, das du auch in gut-sortierten deutschen Supermärkten bekommst. Du kannst aber auch ganz einfach Weizenmehl Type 405 verwenden, es ist genauso fein wie das Pizzamehl, enthält lediglich etwas weniger Gluten. Alternativ kannst du auch einen Pizzateig mit Dinkelmehl Type 630 zaubern. Und, wenn du dich vollwertig ernähren möchtest, ersetze einfach einen Teil des Mehls durch Vollkornmehl. Ein Rezept für Vollkornpizza findest du auch hier bei uns.
Wie rolle ich meinen Pizzateig aus?
Wenn du das erste Mal mit einem Hefeteig zu tun hast, erscheint er dir vielleicht etwas eigenwillig. Hab aber keine Angst, er ist eigentllich ganz einfach zu bearbeiten und Übung macht natürlich den Meister. Wenn dein Teig gegangen ist und sein Volumen verdoppelt hat, nimmst du ihn aus der Schüssel und gibst ihn auf die bemehlte Arbeitsplatte. Knete den Teig noch einmal gründlich mit den Händen, dabei kannst du ihn gern immer wieder flach drücken und falten. Dann nimmst du eine Kugel von etwa 4 – 5 cm Durchmesser, legst sie vor dich auf die Arbeitsplatte und rollst mit dem Nudelholz von der Mitte zum Rand der Kugel.
Dreh den Teig dabei immer mal ein Stück nach rechts oder links, nimm ihn auch gern hoch und wende ihn. Es ist normal, dass der Teig sich anfangs immer wieder zusammenzuziehen scheint. Ja nachdem, wie klebrig der Teig ist, gib gern immer wieder etwas Mehl dazu. Der Pizzateig ist ziemlich robust und du kannst ihn auch sehr dünn ausrollen. Sollte er doch einmal reißen, kannst du ihn wieder zusammenfalten und neu ausrollen, wenn es nur ein kleines Loch ist, schiebe ihn vorsichtig mit den Fingern zusammen.
Wie koche ich die perfekte Pizzasoße?
Eine gute Soße ist die perfekte Grundlage für deine Pizza. Tomatig, fruchtig, würzig und einfach lecker. Selbstgezauberte Pizzasoße ist natürlich viel besser als fertige Soße aus dem Supermarkt. Die optimale Grundlage sind reife Tomaten mit dem besten Sonnenaroma. Doch keine Sorge: Auch im Winter, wenn in unseren Breitengraden keine frischen Tomaten zur Verfügung stehen, kannst du ein wunderbares Sugo kochen.
Dann sind Tomaten aus der Dose eine gute Grundlage für deine Soße. Dazu brauchst du feine Kräuter wie Basilikum, Oregano und Rosmarin, würziges Gemüse gibt der Soße den perfekten Geschmack. Und, je nachdem, wie fein du deine Pizzasoße magst, püriert der Thermomix® sie dir. Unser Lieblingsrezept findest du natürlich auch hier auf dem Blog.
Womit belege ich meine Pizza?
Hier gilt ganz klar: Erlaubt ist, was schmeckt! Du kannst eine einfache Pizza nur mit Tomatensoße und Käse zaubern, du kannst sie aber auch mit allem belegen, was die Küche hergibt. Gemüse, Fleisch oder auch Fisch. Im Folgenden findest du eine Auswahl zur Inspiration:
- Gemüse: Champignons, Tomaten, Kirschtomaten, Brokkoli, Spinat, Mais, Paprika, Peperoni, Zwiebeln, Artischocke, Spargel, Zucchini, Oliven, Kapern, gegrillte Aubergine
- Fleisch: Kochschinken, Salami, Sucuk, Bacon, Putenbrust, gebratenes Hack, feine Steakstreifen, Würstchen.
- Fisch & Seafood: Thunfisch, Sardellen, Lachs, Steinbeißer, Dorade, Scampi, Krabben oder Muschelfleisch
- Salat und Kräuter: Basilikum, Rucola, sowie Kräuter aller Art verleihen deiner Pizza das gewisse Etwas. Gib sie aber erst nach dem Backen auf die Pizza, empfindliche, frische Kräuter können die große Hitze beim Backen nicht ab.
- Fruchtiges: Vor allem bei Klassikern wie Pizza Hawaii kommt auch mal Obst zum Einsatz, genauer gesagt Ananas, die du mit Kochschinken kombinierst. Probiere aber auch Mandarine (mit Curry und Hühnchen) oder Pfirsich mit Ziegenkäse.
Welcher Käse kommt auf die Pizza?
Eine klassische, italienische Pizza wird mit Mozzarella belegt. Es gibt aber auch viele andere Käsesorten, die toll schmecken und sich super auf einer Pizza machen:
- Gouda
- Emmentaler
- Feta
- Ziegenkäse
- Gorgonzola
- Roquefort
- Parmesan
- Pecorino
Während Mozzarella, Gouda und Emmentaler recht mild sind, bringen die exotischeren Sorten ordentlich Würze in die Sache. Reiben, bzw. zerkleinern, kannst du den Käse übrigens super im Thermomix®. In diesem Rezept beschreiben wir ganz genau, was du dabei beachten solltest.
Wieviel Käse brauche ich?
Eine klassische Pizza wird erst durch den geschmolzenen Käse so richtig perfekt. Pro Pizza kannst du etwa 100 g Käse rechnen. Wenn du ein besonders großer Käsefan bist, darfst du aber natürlich auch großzügiger sein. Das gilt natürlich auch, wenn du eine Vier-Käse-Pizza zauberst.
Wie belege ich meine Pizza?
Wichtigste Regel: Gib erst den Käse auf die Soße und lege erst danach alle anderen Zutaten auf deine Pizza. Das sieht nicht nur viel besser aus, die leckeren Zutaten schmecken so auch viel besser. Empfindliche Zutaten wie frische Kräuter, Salat oder weiches Gemüse kannst du ganz hervorragend auch erst nach dem Backen belegen, weil sie sonst, wie schon erklärt, leicht kaputt gehen.
Pizza backen im Ofen
Wenn deine Pizza fertig belegt ist, musst du sie nur noch backen. Die klassischen Steinöfen vieler Pizzerien erreichen Temperaturen um 350 °C. Das kann dein Backofen nicht schaffen, die Pizza gelingt aber trotzdem. Heize ihn mit Ober-/Unterhitze möglichst heiß vor. Die Pizza gibst du dann in den vorgeheizten Ofen. Entweder auf ein Blech mit Backpapier oder auf einen Pizzastein, der die Hitze speichert und den Effekt des Steinofens simuliert.
Wie lange deine Pizza bei ca. 250 °C im Ofen bleiben muss, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum einen ist jeder Ofen anders. Ein sehr dünner Teig mit wenig Belag, kann schon nach 5 bis 7 Minuten fertig sein. Ist der Teig eher dick ausgerollt und üppig belegt, zudem mit viel Käse, kann es auch mal 15 Minuten dauern. Wenn du häufiger backst und deinen Ofen gut kennst, wirst du für dich schnell die perfekte Zeit herausfinden. Du erkennst am golden zerlaufenen Käse und der Farbe des Bodens, ob die Pizza fertig ist.
Pizza vom Grill
Eine tolle Möglichkeit, Pizza bei richtig hohen Temperaturen knusprig zu backen, ist einen Grill von geeigneter Größe zu nutzen. Du brauchst dann auf jeden Fall einen Pizzastein. Diesen heizt du mit dem Grill auf. Die fertig belegte Pizza ziehst du zum Backen mit dem Backpapier auf den Stein. Die Pizza vom Grill ist meistens in wenigen 5 – 8 Minuten fertig gebacken.
Vegane Pizza und Low Carb Pizza
Auch, wenn du dich vegan ernährst oder auf Kohlenhydrate so gut es geht, verzichtest, kannst du selbstverständlich eine leckere Pizza genießen. Vegane Varianten kannst du entweder ganz einfach ohne Käse backen oder du nimmst veganen Reibeschmelz aus dem Supermarkt. Ein Rezept für vegane Pizza findest du hier auf dem Blog. Bei Low Carb Pizza wird der Boden häufig mit Blumenkohl gezaubert, es gibt auch Varianten mit Thunfisch. Probiere doch einfach mal diese Low Carb Pizza aus.
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