Pfannkuchen gehören zu den einfachsten Gerichten überhaupt und stehen gleichzeitig für Liebe. Es gibt doch nichts Besseres als nach Hause zu kommen und es duftet schon im ganzen Haus nach den leckeren Eierkuchen – wenn das keine schönen Kindheitserinnerungen sind! Und mit dem Thermomix® kannst du dir das Gefühl von Geborgenheit jederzeit mixen, er garantiert dir den perfekten Pfannkuchenteig. Wir haben das Grundrezept für dich, sowie jede Menge Tipps und Kniffe für die perfekten Pfannkuchen.
Pfannkuchen mit dem Thermomix® – Zutaten
Für 4 Portionen:
- 450 g Milch
- 3 Eier
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 50 g Mineralwasser mit Kohlensäure
- nach Belieben Zucker oder Puderzucker zum Bestreuen. Evt. Früchte oder Apfelmus.
Pfannkuchen mit dem Thermomix® – Zubereitung
- Milch und Eier in den Mixtopf geben und 20 Sek. | Stufe 4 vermengen
- Die restlichen Zutaten zugeben und 30 Sek. | Stufe 4 vermengen. Evt. mit dem Spatel nach unten schieben und weitere 10 Sek. | Stufe 4 mixen.
- Fett in einer Pfanne erhitzen und nach und nach den Pfannkuchenteig wenige Minuten darin ausbacken.
- Nach Belieben mit Zucker oder Puderzucker bestreuen und entweder pur oder mit Früchten servieren.
Nährwerte pro pro Portion: 500 KCAL | 9.8 G E | 27.5 G F | 50 G KH
Woher kommen Pfannkuchen?
Das erste überlieferte Eierkuchen-Rezept soll bereits aus dem 15. Jahrhundert stammen und bis heute sind alle Eierkuchen-Variationen in ihrem Kern gleich: Milch und Eier. Dennoch sind sie so variabel und erstrahlen in den schönsten Ausführungen… und mit den unterschiedlichsten Namen. Dabei unterscheiden sich die Rezepturen von Region zu Region – die gängigsten Formen der Pfannkuchen präsentiere ich dir hier:
- Eierpfannkuchen, Eierkuchen oder Pfannkuchen bezeichnen das Grundrezept und sind der absolute Klassiker – auch für deinen Thermomix®.
- Pancakes, auch bekannt als American Pancakes, und damit der amerikanischen Küche zugeordnet – meist sind sie dank der Zugabe von Backpulver fluffiger und ähneln eher einem klein ausgebackenen Kuchen. Eine beliebte Kombination: Pancakes mit Schokolade und Beeren.
- Blinis sind die russische Form von Pfannkuchen – hier treffen meist Buchweizen und Hefe aufeinander. Blinis werden oft herzhaft belegt, mit Räucherlachs und Sauerrahm oder mit Kräutercreme und Kaviar.
- In Frankreich unterscheidet man zwischen Crêpes und Galettes – Crêpes sind die hauchdünne Variante der Pfannkuchen, ihre Geschwisterchen heißen Galettes, sind aus Buchweizenteig hergestellt und werden herzhaft beispielsweise mit Zucchini, Gewürzmandeln und Co. belegt.
Eins ist klar: Kaum ein Land muss heute auf diese Leckerei verzichten – beinahe überall gibt es länderspezifische Abwandlungen der Eierkuchen, die heute noch Jung und Alt begeistern. Andere Länder, andere Sitten… ähh… Pfannkuchen.
Pfannkuchen – die richtigen Zutaten und Zubereitungstipps
Damit deine Pfannkuchen garantiert gelingen, findest du einige Tipps und Tricks – von den richtigen Zutaten bis zu hilfreichen Zubereitungshacks.
Welches Mehl für Pfannkuchen?
Weizenmehl, Buchweizen, Dinkel oder Vollkorn – Pfannkuchen gibt es wohl mit so ziemlich jedem Mehl, das die Supermarktregale im Angebot haben. Der Klassiker: Weizenmehl Type 405 – mit dem Weißmehl gelingt dir die typische Farbe und Konsistenz der klassischen Eierkuchen besonders gut. Doch auch beinahe jedes andere Mehl kann genutzt werden. Es sei gesagt: Konsistenz und Farbe können sich ändern. Für den perfekten Pfannkuchenteig musst du die restlichen Zutaten gegebenenfalls anpassen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Dinkel-Buchweizen-Mix mit Vanillezucker? Oder den fluffigen Hefe-Eierkuchen mit Blaubeeren?
Du möchtest auf Mehl verzichten? Dann probiere diese Low Carb-Variante auf Kokos-Frischkäse-Basis mit Mascarponecreme.
Welches Fett zum Pfannkuchen braten?
Welches Fett eignet sich zum Ausbacken? Die Meinungen könnten unterschiedlicher kaum sein. Wie so oft ist die Wahl des richtigen Fettes Geschmackssache, denn sowohl Butter als auch Öle bringen Vor- und Nachteile mit sich.
- Butter verleiht deinen Teigfladen den typischen, buttrig-zarten Geschmack. Aber Achtung: Die Pfannkuchen in Butter nur bei mittlerer Hitze ausbacken, Butter verbrennt schnell und verträgt keine hohen Temperaturen. Auch, wenn das Ausbacken bei mittlerer Hitze etwas länger dauert – du wirst die goldbraune Farbe deiner Pfannkuchen lieben.
- Pflanzliche Öle sind geschmacksneutral, halten hohe Temperaturen aus und verpassen den Eierkuchen einen dünnen Fettfilm, mit dem sie sich länger frisch halten.
- Der goldene Kompromiss: Butterschmalz. Mit Butterschmalz profitieren die Eierkuchen von den Vorteilen der Butter und der Öle. Wie du Butterschmalz selbst zubereitest, erfährst du in diesem Rezept.
Zum Ausbacken deines Pfannkuchenteigs aus dem Thermomix® empfehle ich dir eine beschichtete oder gusseiserne Pfanne. Damit verringerst du die Chancen des Klebenbleibens auf ein Minimum.
Lust auf Eierkuchen mal anders? Du kannst deinen Teig auch im Ofen auf dem Backblech ausbacken. Hier findest du ein passendes Rezept für Ofenpfannkuchen.
Warum muss ich Pfannkuchenteig ruhen lassen?
Gönn‘ deinem Pfannkuchenteig nach dem Anrühren etwa 15 bis 20 Minuten Zeit, denn so können sich die Zutaten zu einem homogenen Teig vereinen. Wichtig: Sobald du deinem Teig Backpulver zufügst und Pancakes brätst, entfällt die Ruhezeit. Du kannst direkt mit dem Ausbacken loslegen!
Pfannkuchen einfach wenden
So gelingt dir das Wenden garantiert: Wenn dein Pfannkuchen von oben langsam fest wird und sich die Kanten vom Boden der Pfanne lösen, schiebe deinen Pfannenwender vorsichtig unter deine Pfannkuchen. Nutze einen Pfannendeckel oder Teller, platziere ihn auf der Pfanne und stürze alles. Dann lässt du einfach den Pfannkuchen auf der anderen Seite vorsichtig wieder in die Pfanne gleiten und schon hast du es geschafft!
Die besten Pfannkuchen-Rezepte für den Thermomix®
Der Klassiker, den alle lieben: Eierkuchen mit Apfelmus oder frischem, selbstgemachtem Obstsalat. Herzhafte Pfannkuchen-Kombinationen für den absoluten Hochgenuss sind beispielsweise Eierkuchen mit Lachsröllchen oder eine pikante Version mit Birne und Camembert.
Aber Pfannkuchen schmecken auch gerollt und befüllt furchtbar lecker – mit Bolognese befüllt vereinen sie gleich zwei Kindheitsklassiker in einem. Und für alle, die auf der Suche nach Festtagssnacks sind: Das können Eierkuchen auch! Eierkuchen am Spieß sind perfekt für Kindergeburtstag und Co. und auch am Osterbrunchtisch machen sich Pfannkuchen ideal.
So bleiben deine Pfannkuchen länger frisch
Du möchtest deinen Pfannkuchen-Genuss etwas in die Länge ziehen? Kein Problem, hier kommen Tipps, wie es geht – vom Warmhalten bis zum Einfrieren.
Pfannkuchen warmhalten – so geht‘s
Wer kennt es nicht: Sobald der letzte Pfannkuchen ausgebacken ist, ist der erste bereits kalt. Damit das nicht passiert, stapele deine Eierkuchen auf einem Teller und schiebe sie bei ca. 50 Grad Umluft in den Backofen. Ein Pluspunkt: Wenn deine Eierkuchen warm sind, lassen sich Schokocreme und Co. einfacher verstreichen.
Pfannkuchen und ihre Haltbarkeit
Wenn doch einmal ein paar leckere Eierpfannkuchen übrigbleiben, gibt es einen einfachen Aufbewahrungstrick, mit dem die fertigen Pfannkuchen sich ca. 2 Tage halten: Einfach in Folie einwickeln oder – umweltschonender – ein Bienenwachstuch oder ein luftdichtes Gefäß (z. B. Brotdose) nutzen und die Pfannkuchen im Kühlschrank aufbewahren.
Aufwärmen – so einfach ist’s
Eierkuchen, die im Kühlschrank lagerten, lassen sich ganz einfach wieder aufwärmen: Gib‘ die zarten Kuchen in einer Pfanne ohne Fett und erwärme sie bei mittlerer Hitze von beiden Seiten 2 bis 3 Minuten.
Pfannkuchen einfrieren
Fertige Eierkuchen kannst du auch einfrieren. Einfach etwas Backpapier zwischen den Pfannkuchen legen, diese stapeln und in einem Gefrierbeutel oder einem gefrierfesten Behälter in der Kühltruhe lagern. Vor dem nächsten Genuss einfach die einzelnen Pfannkuchen bei mittlerer Hitze in einer Pfanne erwärmen – ganz unkompliziert direkt aus dem Gefrierfach.
Die häufigsten Fehler in der Zubereitung
Kommen wir zu den häufigsten Fehlern bei der Zubereitung von Eierkuchen und wie du sie ein für alle Mal aus der Küche verbannst.
Teig zu fest oder zu flüssig?
Dein Pfannkuchenteig sollte leicht in der Kelle sitzen und sich in der Pfanne gut verteilen lassen, ohne dabei zu sehr zu zerfließen. Ist der Teig zu fest? Dann verdünne ihn mit etwas Milch oder Mineralwasser. Ist der Teig zu flüssig? Gib etwas mehr Mehl dazu!
Warum werden Eierkuchen zäh und hart?
Manchmal werden Pfannkuchen tatsächlich zäh oder sogar hart. Einer der Gründe hierfür ist eine unausgewogene Balance zwischen Eiern, Mehl und Flüssigkeit. Zu viele Eier binden sich zu sehr mit dem Mehl – die Pfannkuchen werden zäh. Experimentiere etwas mit dem Zusatz von Mineralwasser für die Fluffigkeit oder der Anzahl der Eier – mehr Wasser, weniger Eier – und schon sollte dein Teig nicht mehr zäh werden. Mein Faustregel-Geheimtipp: ca. 1 Ei auf 100 g Mehl.
Warum reißen Pfannkuchen oder brennen an?
Wenn deine Pfannkuchen sich nicht aus der Pfanne lösen wollen, kann das an Pfanne und Fett liegen. Am besten funktioniert die Zubereitung in einer beschichteten Pfanne mit Fett. Wenn deine Pfannkuchen anbrennen, kann es daran liegen, dass du mit Butter brätst. Sie ist nicht so hitzebeständig. Deshalb verwende lieber Öl oder Butterschmalz.
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