Cookit vs. Thermomix® – der Vergleich! Seit der Ankündigung des Bosch Cookit im November 2019 war die Neugier auf das Gerät groß. Was kann er, wie schneidet er im Vergleich zum Thermomix® ab, ist er eventuell sogar die bessere Wahl? Seit einigen Wochen nun, durfte ich mir selbst einen Eindruck verschaffen und den neuen Alleskönner auf Herz und Nieren testen, oder besser: Auf Motor und Mixtopf. ? Um es gleich vorwegzunehmen: beide Geräte sind toll, beide haben viele Stärken und Talente. Ob du eher den Thermomix® oder den Cookit anschaffen solltest, hängt von deinen persönlichen Bedürfnissen ab. Aber von vorn.
Der Bosch Cookit im Erstkontakt
Noch bevor ich das Gerät ausgepackt habe ist klar: In diesem Karton steckt Großes! Kein Wunder, das Zubehör des Cookit ist wesentlich umfangreicher als das des Thermomix®, zudem ist das Gerät selbst mit seinem Mega-Topf auch eine ganz andere Hausnummer. Da ich nicht übertrieben viel Platz in meiner Küche habe, durchaus ein Punkt, der etwas Organisation erfordert. Beide Geräte nebeneinander finden schon mal keinen Platz bei mir, machen aber ordentlich was her 😉
Cookit vs. Thermomix® – die Optik: Beim Cookit ist das Grundgerät selbst etwas flacher und tiefer gestaltet als der Korpus des Thermomix®, der Topf des Bosch-Gerätes ist dafür deutlich größer und schwerer. Während ich den Cookit teste, muss der Thermomix® sich ein paar Wochen im Hintergrund aufhalten.
Die Installation des Cookit
Um den Cookit zu nutzen, empfiehlt es sich, die Home Connect App von Bosch zu installieren und mit dem Gerät zu vebinden. Das Gerät führt mich sicher durch diesen Vorgang, sodass ich schnell loslegen kann.
Anbraten, Kneten, Zerkleinern, Kochen – So läuft es mit dem Bosch Cookit
Natürlich interessiert mich vor allem, wie es mit dem Anbraten im Cookit läuft. Schließlich ist das der große Pluspunkt des Gerätes. Ich teste kleine Putenschnitzelchen und Geschnetzeltes und erwartungsgemäß läuft alles nach Plan. Der Deckel bleibt bei manuellem Anbraten geöffnet, sodass ich das Fleisch auch problemlos wenden kann. Einziger Kritikpunkt an dieser Stelle: Der Topf ist natürlich viel höher als eine Pfanne, ich muss also etwas vor Fettspritzern aufpassen, wenn ich mit meiner Gabel hineingreife, um das Fleisch zu wenden. Einfacher ist das beim Geschnetzelten, da übernimmt der 3D-Einsatz das Rühren und Wenden, sodass das Fleisch von allen Seiten gleichmäßig gebräunt wird.
Als nächstes koche ich ein Gemüse-Curry. Problemlos zerkleinert der Cookit Zwiebeln und Knoblauch. Anders als beim Thermomix®, dessen Messer mit Schlagkraft zerkleinert, verfügt das Bosch-Gerät über ein mega-scharfes Messer, das schneidet. Also Vorsicht beim Herausnehmen und Reinigen. Es darf auch in die Spülmaschine, dann aber mit dem mitgelieferten Kunststoffschutz, der das Messer, die Finger und die Geschirrspülmaschine vor Beschädigungen schützt.
Beim Curry zeigt der Cookit auch sonst sein ganzes Können. Die Karotten schneidet er mit einem Extra-Aufsatz in hübsche Scheiben, auch ein dickes Plus gegenüber dem Thermomix®, vor allem, wenn du gern hübsche Salate magst und nicht einfach nur kleingehäckseltes Gemüse servieren willst 😉 . Nicht zuletzt wird problemlos auch eine große Familie satt, wenn ich das Fassungsvermögen des Topfes ausschöpfe. Wenn du also eine Küchenmaschine suchst, die große Portionen zubereitet und das Kochen auf dem Herd weitgehend ablösen kann, dann ist der Cookit ziemlich sicher das richtige Gerät für dich.
Cookit vs. Thermomix® – Der Hefeteig im Test
Soweit, so gut. Nun wende ich mich einem Klassiker zu, für den ich den Thermomix® sehr liebe: Dem Hefeteig. Er gelingt im Zaubertopf einfach perfekt, mal schauen, was der Cookit kann. Zum Kneten muss ich das Messer einsetzen, mit dem ich auch die Zwiebeln zerkleinert habe. Ich folge dem Rezept, das in der App vorhanden ist. Es sieht vor, dass der Teig im Gerät geht. An dieser Stelle weiche ich ab, ich möchte den Topf nicht so lange blockieren. Aber das hängt natürlich immer davon ab, was gerade so anliegt. Etwas schwieriger finde ich die Reinigung.
Der süße Hefeteig ist recht klebrig und dadurch nicht so einfach aus dem Topf zu bekommen. Nachdem ich ihn so gut wie möglich in eine Schüssel gefüllt habe, klebt immer noch einiges am Messer. Im Thermomix® würde ich den Rest jetzt mit der Turbofunktion an den Topfrand schleudern, das ist hier nicht möglich. Ich muss das Messer also vorsichtig mit der Hand abspülen und dabei sehr gut aufpassen, damit ich mich nicht schneide. Geschmacklich ist der Teig top, aber an dieser Stelle ist mir der Umgang mit dem Thermomix® etwas lieber. Generell muss ich sagen, dass der große Topf mir für die meisten Kuchenteigrezepte etwas überdimensioniert erscheint. Ich kann ihn auch nicht mit einer Hand halten, während ich mit der anderen, z. B. den Teig herausschabe. Das ist ziemlich unhandlich.
Cookit vs. Thermomix® – welches Gerät ist für mich das Passende?
Diese ersten Punkte zeigen schon recht deutlich, worum es geht, wenn man die beiden Küchenmaschinen vergleicht. Cookit vs. Thermomix® – Da gibt es Punkte, bei denen der Thermomix® die Nase vorn hat, in anderen ist der Cookit die bessere Wahl. Es hängt also von deinen persönlichen Bedürfnissen ab, welche Maschine die bessere für dich ist. Für den Überblick habe ich in einer Tabelle einige wichtige Aspekte zusammengestellt und dir jeweils dazugeschrieben, welches Gerät in meinen Augen die bessere Wahl dafür ist. Ich hoffe, diese kleine Übersicht hilft dir bei der Entscheidung weiter. Ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Küchenmaschine – für welche du dich auch entscheidest!
Funktion | Besser im Thermomix® | Besser im Cookit | Beide gleich gut |
---|---|---|---|
Anbraten | ✅ | ||
Große Mengen | ✅ | ||
Topf & Zubehör reinigen | ✅ | ||
Mahlen & Pulverisieren | ✅ | ||
Gemüse schneiden | ✅ | ||
Gemüse zerkleinern | ✅ | ||
Eis crushen | ✅ | ||
Handlichkeit des Topfes (einhändig arbeiten) | ✅ | ||
Deckel beim Kochen abnehmen, bzw. hineinschauen | ✅ |
Perfekt für Pinterest:
Schöner Artikel! Ich kenne den Thermomix nicht persönlich, aber viele lieben ihn ja sehr. Das mit dem Hefeteig passiert mir im Cookit leider auch immer… Ich verwende keinen „weichen“ Hefteig mehr (nur noch mit wenig Flüssigkeit)- das Messer ist mir da bei der Reinigung einfach zu scharf! Die Turbo-Funktion im Thermomix hört sich hier sehr vielversprechend an (Teigreste am Messer und so).
Mich konnte der Cookit aber in den anderen Punkten überzeugen und ich koche mit ihm sehr gerne. Beim Wenden vom Fleisch verwende ich immer ein lange Zange (bitte nicht mit so kurzen Gabeln etc. in den Topf – das Fett kann echt noch heiß spritzen)! Mit der Zange klappt das Wenden aber problemlos! Auch Schnitzel, Rinderrouladen, Gulasch, Hackfleisch… lassen sich im Cookit mit dem Automatikprogramm (oder im manuellem Modus) toll anbraten. Ich habe bislang immer super Ergebnisse erhalten!
Vroni vom chiemseeblog.de
Ich habe einen Thermomix, ich gebrauche ihn am meisten für den Brotteig. Das geht gut aber das reinigen ist auch kein Zucker schlecken, und auch einen Bisquitteig aus dem Thermomix zu bekommen geht bei mir nicht, auch wenn der Topf vielleicht handlicher ist .Was ich mit meinem Thermomix nicht kann ist Eiweissschlagen, nach vielen Versuchen habe ich das aufgegeben. Ich finde den Thermomix gut, für einen Singelhaushalt.
So werde ich meinen Thermomix verkaufen und den Bosch Cookit kaufen, weil ich für meinen Gebrauch einfach mehr Möglichkeiten habe.